Eigene Ausstellungen

Ludwig II. – Tod und Memoria

Regensburg, Staatliche Bibliothek, 25. Mai bis 2. September (verlängert!) 2011
Burgkirchen, Gemeindebibliothek, 20. September bis 14. Oktober 2011 (erweiterte Übernahme der Regensburger Präsentation)


König Ludwig II. (1845–1886) zählt sicherlich zu den bekanntesten Regenten Bayerns, ja wohl sogar zu den prominentesten gekrönten Häuptern generell. Der „Märchenkönig“ fasziniert bis heute, seine Bauwerke – die Königsschlösser – sind wahre Touristenmagneten und beinahe jedem Kind ein Begriff. Mythenumrankt sind jedoch nicht nur das Leben und die Bauten des Wittelsbachers, sondern mehr noch sein Tod. Was sich vor 125 Jahren, am 13. Juni 1886, im oder am Starnberger See in der Nähe des Schlosses Berg wirklich zugetragen hat, wird sich wohl niemals endgültig aufklären lassen. Zumindest war es der Beginn einer bis heute anhaltenden Verehrung dieses Monarchen. Eine Ausstellung in der Staatlichen Bibliothek, erarbeitet von dem ausgewiesenen Ludwig-II.-Experten Marcus Spangenberg, der erst kürzlich eine vielbeachtete Biographie des Königs vorgelegt hat, spürt nun den Anfängen dieses Mythos nach. Die Präsentation zeigt bislang der Öffentlichkeit verborgene Objekte aus der umfangreichen Sammlung Spangenberg. So etwa Splitter von dem Kahn, mit welchem der tote König aus dem Starnberger See geborgen worden sein soll, einen Originalbrief von Ludwigs Mutter mit persönlichen Zeilen zum Tod ihres Sohnes und die frühesten Souvenirs zu Schloss Berg, das – heute weitgehend vergessen – viele Jahrzehnte als Museum der wichtigste Gedenkort für den verehrten Monarchen war. Zur Schau erscheint auch ein Begleitband, der diese dokumentiert und zudem mehrere Aufsätze namhafter Experten zu Leben und Nachleben des Bayernkönigs enthält.
(Pressemitteilung der Staatlichen Bibliothek Regensburg)

Näheres zur Publikation „Tod und Memoria“

 

Berichte dazu:

: „ … die Staatliche Bibliothek Regensburg [zeigt] die Ausstellung ‚Ludwig II. - Tod und Memoria‘, zu der ein interessanter Katalog erschienen ist. Erarbeitet wurde sie von dem Regensburger Ludwig-II.-Experten Marcus Spangenberg, der die Schau mit Objekten aus seiner berühmten Sammlung bestückt hat, beispielsweise mit einem Splitter von jenem Kahn, mit dem der tote König geborgen wurde, und mit einem Originalbrief der trauernden Mutter.“
Süddeutsche Zeitung (Hans Kratzer), 4./5. Juni 2011

 

Mittelbayerische Zeitung (27. Mai 2011)
Donau-Post (17. Mai 2011)

Traumschlösser? Die Bauten Ludwigs II. als Tourismus- und Werbeobjekte

Regensburg, Staatliche Bibliothek, 8. Mai bis 17. September (verlängert!) 2015
Prien, Museum Prien, 17. Juli bis 23. Oktober 2016 (deutlich erweiterte Präsentation)


Nur wenige Wochen nach dem bis heute mysteriösen Tod des bayerischen „Märchenkönigs“ Ludwig II. (1845–1886) begann der Ansturm auf die von ihm als „Heiligtum“ verstandenen Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. Seither haben Millionen die berühmten Bauwerke besucht. Und ein Ende der bis heute ungebrochenen Anziehungskraft ist nicht abzusehen. Im 170. Geburtsjahr Ludwigs II. und zum bevorstehenden Jubiläum der Öffnung der Königsschlösser beleuchten die Ausstellung „Traumschlösser“ sowie das dazugehörige Begleitbuch – ausgehend von den eigentlichen Absichten des Bauherren – die historische Entwicklung der Bauten zu Touristen-Magneten und die Folgen bis hin in die Werbung. Mit rund 220 Objekten (alle aus der Regensburger Privatsammlung Marcus Spangenberg) wird ein Kommentar zu den derzeitigen Bestrebungen des Freistaates Bayern geboten, Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee als UNESCO-Welterbe anzuerkennen.
Im Buch begleitet ein umfangreicher, kommentierter Katalogteil zu den Ursprüngen, Entwicklungen und Auswüchsen des Schlössertourismus von 1836 bis 2015 spannende und aufschlussreiche Beiträge mehrerer Autoren. Dabei wird deutlich: Der Blick zurück auf die Anfänge schärft die Aussicht auf die Zukunft!
(Pressemitteilung der Staatlichen Bibliothek Regensburg)


Informationen zum Begleitbuch „Traumschlösser?"

 

Berichte dazu:

„Die kleine Ausstellung ‚Die Bauten Ludwigs II. als Tourismus- und Werbeobjekte‘ in der Staatlichen Bibliothek Regensburg ist durch und durch erstaunlich. Sie speist sich aus der Privatsammlung von Marcus Spangenberg, der in Regensburg ‚in der unternehmerischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig‘ ist … In Wirklichkeit ist Spangenberg, Jahrgang 1968, einer der führenden Ludwigologen unserer Zeit: Er beschäftigt sich seit seinem 10. Lebensjahr mit Ludwig II. Und er sammelt seither.“
Süddeutsche Zeitung (Dr. Rudolf Neumaier), 18. Mai 2015

 

Mittelbayerische Zeitung (12. Mai 2015)
Donau-Post (12. Mai 2015)
Bayerische Staatszeitung (24. Juli 2015)
Abendzeitung (12. August 2016)
Oberbayerisches Volksblatt (18. August 2016)
Glückspost Schweiz (KW 35/2016)

1886. Sur les traces de Louis II, roi de légende: Hugues Krafft en Bavière

Reims/Frankreich, Musée-Hôtel Le Vergeur, 12. Januar bis 12. Februar 2012


Kritisch und aufmerksam besichtigte der Franzose Hugues Krafft 1886 als einer der ersten ausländischen Journalisten die Schlösser des „Märchenkönigs“ Ludwig II. Sein Reisebericht und seine Fotografien gehören mit zu den genauesten und liebevollsten Schilderungen, die wir von den Königsschlössern und von Oberbayern aus den Anfängen des Tourismus kennen. Die Schlösser Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee sind weltberühmt. Einer der Ersten, der die zuvor der Öffentlichkeit verschlossenen Bauwerke Ludwigs II. besichtigte, war der Autor, Fotograf und Weltreisende Hugues Krafft aus Reims. Familiär und geschäftlich mit den Champagnerhäusern Roederer und Mumm verbunden sowie mit namhaften Pariser Künstlern und Literaten befreundet, brachte er das Vermögen und die entsprechende kulturelle Neugier für eine solche Reise mit. Krafft schildert detailliert und mit ironischem Unterton die „gutmütigen“ Menschen in Oberbayern ebenso wie er die „Anzeichen von frühzeitigem Verschleiß“ bei den Schlössern kritisiert. Auch mit dem Fotoapparat dokumentiert er seine mehrtägige Reise. In der Ausstellung im ehemaligen Wohnhaus von Hugues Krafft, dem heutigen Musée-Hôtel Le Vergeur, werden knapp 125 Jahre später die historischen Aufnahmen mit dem Aussehen der Bauwerke im 21. Jahrhundert verglichen.
(Pressemitteilung Musée-Hôtel Le Vergeur)

Diese Ausstellung wurde kuratiert von Alain Cottez, Président de la Société des Amis du Vieux Reims et du Musée-Hôtel Le Vergeur, und seiner Frau Josy Cottez. Sie basiert mit den Texten und Fotografien auf dem Buch „1886. Bayern und die Schlösser König Ludwigs II. aus der Sicht von Hugues Krafft / 1886. Louis II, ses Châteaux et la Bavière selon Hugues Krafft“, herausgegeben von Sacha Wiedenmann und Marcus Spangenberg.
 

Flyer zur Ausstellung
 

Berichte dazu:

L’Hebdo du Vendredi (18. Januar 2012)
L’Union (10. Januar 2012)
L’Union (22. Januar 2012)