Vorträge zu Ludwig I.

Bis heute ist das Stadtbild Münchens vom Willen König Ludwigs I. (1825–1848) geprägt: „Ich will aus München eine Stadt machen, die Teutschland zu Ehren gereichen soll, daß keiner Teutschland kennt, wenn er nicht München kennt.“ Gerade das königliche Mäzenatentum, aber auch knallharte Politik bis hin zur Erpressung schufen einen Ort, den wegen des besonderen Städtebildes Jahr für Jahr Millionen Touristen besuchen. Folgen Sie in diesem Vortrag der Entwicklung einer Stadt, die wie kaum eine andere von der Durchsetzungskraft einer einzigen Person geprägt wurde und wird – und lernen Sie den Erbauer der Walhalla und der Befreiungshalle sowie den Vollender der Regensburger Domtürme ein wenig besser kennen.
 

Der Vortrag folgt dem Diktum von Max Spindler: „Die Bauschöpfungen Ludwigs sind nicht das Ergebnis eines Zusammenwirkens von Bauherr und Baumeistern zu gleichen Teilen. [...] In dem Verhältnis zu seinen Architekten war Ludwig bestimmend, der König. Wir müssen also den König in den Mittelpunkt stellen.“ Dabei werden Möglichkeiten, Selbstüberschätzungen und die Motivation des Monarchen an ausgewählten (Architektur-)Beispielen aufgezeigt.
 

36 Porträts adeliger und bürgerlicher Damen sind Jahr für Jahr das Ziel zahlreicher Touristen im Schloss Nymphenburg. Was sie dort suchen oder zu finden hoffen, schwankt zwischen Skandal, Eros und Kunstverständnis. Doch den wahren Grund, warum diese Ansammlung junger, durchweg hübscher Frauen im königlichen Auftrag entstand, kennen nur wenige. Der Vortrag beleuchtet die „Schönheitengalerie“ König Ludwigs I. und stellt einige der verewigten Damen vor.