Romantische Zufluchtsorte für ein besseres Leben: Ludwig II. von Bayern und die Kunst

3. bis 28. Oktober 2007

    Dank des großen Erfolges der ersten Vortragsreise durch Japan, die eingebunden war in das damalige Kulturjahr „Deutschland in Japan", hat die Kulturwissenschaftlerin und Dolmetscherin Ikuko Matsumoto eine Fortsetzung mit Vorträgen über Ludwig II. organisiert und durchgeführt. Zwar spielten auf dieser Reise durch das Land der aufgehenden Sonne private und touristische Aspekte eine größere Rolle als 2005, doch konnte dem großen Interesse der Japaner an der deutschen Kultur im Allgemeinen und den Schlössern Ludwigs II. im Besonderen durch einige Vorträge entsprochen werden.

    Das Vortragsthema „Romantische Zufluchtsorte für ein besseres Leben: Ludwig II. von Bayern und die Kunst" fand wieder mehrere Hundert rein japanische Zuhörer. An zwei Orten (in Osaka und Kusatsu) wurde der Vortrag sogar von Livemusik begleitet, indem eine Pianistin und ein Tenor Stücke aus Wagner-Opern vortrugen. In Osaka (mehr als 180 Zuhörer), der zweitgrößten Stadt Japans, trat gar der in Japan bekannte Tenor Masahiro Takeda auf (mit der Pianistin Taku-san).

    Überhaupt gab es viele besondere Momente, darunter die Einladung des sächsischen Ministerpräsidenten und des deutschen Generalkonsuls zu einem Empfang in Kobe anlässlich des Tags der Deutschen Einheit und die Bitte, in der Stadt Kakamigahara auf der Hauptinsel Honshu, vor knapp 1.000 Menschen neben dem Bürgermeister und dem Parlamentsabgeordneten eine kurze Rede zur japanisch-deutschen Freundschaft zu halten (wieder kongenial übersetzt durch Ikuko Matsumoto) und anschließend einen Kirschbaum zu pflanzen (siehe Foto).


    Diese Pflanzaktion wurde von der „Kirschblüten-Vereinigung" (Gifu Sakura no kai) unter Ihrem Präsidenten, Rechtsanwalt Kazuo Kawashima, ermöglicht und durchgeführt, deren Ziel es ist, auf der gesamten Erde Kirschbäume als Symbol der Freundschaft und japanischen Kultur zu setzen. So befinden sich in Deutschland in Dresden und in Füssen kleine Kirschbaumhaine.

    Gifu Sakura no kai und die Japanische-Deutsche Gesellschaft Gifu waren auch Veranstalter des Vortrages im Grand Hotel Gifu, der mit einem Gala-Diner seine kulinarische Abrundung erfuhr.

    Diese knapp vier Wochen waren vor allem von der Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Japaner sowie dem großem Einsatz Vieler für die Vorträge, aber auch für die gesamte Reise geprägt. Ihnen allen sei dafür ganz herzlich gedankt, insbesondere Ikuko Matsumoto, ohne die diese großartige Reise und die wunderbaren Erfahrungen gar nicht möglich gewesen wären.