Älteste Darstellung des „Märchenkönigs"

„Es ist ein Ausdruck von innigem Mutterglück: Eine junge Frau mit dunklem, fast schwarzem Haar blickt versonnen auf ein Neugeborenes in einer Wiege."

Antonie von Taeuffenbach, ehemalige Erzieherin Maximilians II., gab dieses Blatt 1845 bei Louise Wolf in Auftrag. Das Bild des Babys in der Wiege gilt als die älteste Darstellung Ludwigs II. Es ist Teil der Sammlung Marcus Spangenberg in Regensburg.

„Es ist ein Ausdruck von innigem Mutterglück: Eine junge Frau mit dunklem, fast schwarzem Haar blickt versonnen auf ein Neugeborenes in einer Wiege. Das Baby mit weißer Kopfhaube schlummert, die Ärmchen eng an den Körper angeschmiegt, selig und vertrauensvoll der sitzenden Frau zugewandt. Hier handelt es sich um keine gewöhnliche Darstellung einer Mutter mit ihrem Kind. Es ist eine idealisierte Darstellung von Marie von Bayern, einer geborenen Hohenzollern-Prinzessin, mit ihrem Sohn, den späteren Ludwig II. von Bayern, kurz nach dessen Geburt am 25. August 1845. Auch ohne direkte namentliche Kennzeichnung deuten die würdige Körperhaltung der Frau, deren Hermelinmantel und die goldfarbene Wiege eine Abstammung von edlem Geblüt an. Die Mutter-Kind-Darstellung ist der Mittelpunkt eines Aquarells, welches Antonie von Taeuffenbach (1775–1849) anlässlich der mit Spannung erhofften Geburt eines Thronfolgers bei der Münchner Künstlerin Louise Wolf (1798–1859) in Auftrag gab: Die ehemalige Erzieherin des Kindsvaters Maximilian (II.) wollte das Bild sehr bald nach der Geburt der Kronprinzessin Marie schenken. Dass dies gelang, beweist eine handschriftliche Notiz am unteren Ende des Blattes: ‚V[on]. Frl. [Fräulein] v[on]. Täuffenbach 25 Aug 45' schrieb die junge Mutter Marie in schwarzer Tinte.“

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